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Leben mit Demenz

Diagnose Demenz

Demenz ist eine diagnostizierbare (Computer­tomografie, EEG, kognitive Tests), nicht heilbare, fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die meist erst nach dem 65. Lebensjahr auftritt. Als Alzheimer-Krankheit bezeichnet man die am häufigsten auftretende Form der Demenz (50-60 %). Es gibt aber auch die Demenz auf Grund von Gefäßveränderungen/-erkrankungen (z.B. nach Schlaganfall, Herzinfarkt oder Arteriosklerose), die ca. 20 % der Erkrankten betrifft und Demenz als Begleiterscheinung bestimmter Vorerkrankungen (Morbus Parkinson, Epilepsie, HIV, o.ä.), sowie Mischformen. Leitsymptom der Demenz ist eine Störung des Gedächtnisses, vor allem des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, die länger als sechs Monate besteht und nicht von anderen Erkrankungen (Depression, Flüssigkeitsmangel, psychischen Erkrankungen, o.ä.) verursacht wird. Weiterhin kann man Störungen bei Denkvermögen, Sprache (z.B. Wortfindungsstörungen), Verhalten (Unruhe, Aggression, Rückzug, Schlafstörungen, Orientierungslosigkeit, usw.) und Motorik (zunehmende Steifigkeit, kleine Schritte, Sturzgefährdung) feststellen. Sinne und Wahrnehmung funktionieren dagegen weitgehend „normal“, nur die Verarbeitung der Informationen aus der Umwelt ist gestört. Da Demenz zum heutigen Zeitpunkt leider nicht heilbar ist (bestenfalls kann man den Krankheits­verlauf verzögern), ist unser wichtigstes Anliegen, dem Betroffenen Rahmen­bedingungen zu bieten, die es ihm erlauben, so selbstbestimmt wie möglich zu leben und ihm alle Hilfe und Unterstützung angedeihen zu lassen, die er benötigt um sich sicher und geborgen zu fühlen und Spaß am Leben zu haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir auf die Unterstützung und Mitarbeit von Angehörigen und Betreuern angewiesen. Besonders wichtig ist hier die gemeinsame Erarbeitung des Biografiebogens, der beim Einzug ausgehändigt wird.

Der Wohnbereich

Wir sind ein offenes Haus, es gibt keinen geschlossenen Bereich. Unsere Wohn­gruppen sind gemischt. Bei Bedarf stehen Transponder­uhren zur Verfügung, die ein Alarmsignal im Dienstzimmer auslösen, falls ein Bewohner das Haus verlassen will.

Der Außenbereich (Garten/Terrasse) ist eingezäunt, so dass der Bewohner diesen im Normalfall nicht alleine verlassen kann, sich aber jederzeit im Freien aufhalten kann, wenn er es möchte.

Hilfen zur räumlichen und zeitlichen Orientierung sind selbstverständlich vorhanden (Wandtafel mit dem aktuellen Datum wird jeden Tag zusammen mit einzelnen Bewohnern neu bestückt, die Zimmertüren der Bewohner sind mit großen Namensschildern und individuellen Bildern versehen, die Zeiten für Mahlzeiten und Wochenpläne der Sozialen Betreuung sind an einer zentralen Informations­tafel zu erkennen, usw.).

Wenn's alleine nicht mehr geht...
wir sind gerne für Sie da

Nehmen Sie am Besten direkt mit uns Kontakt auf.